Informationen zur Homöopathie
   
Wirksame Therapie oder Hokuspokus?

     Homöopathie ist in der Öffentlichkeit sehr bekannt und wird nicht zuletzt deshalb immer noch von vielen "Betonköpfen" als Musterbeispiel von Scharlatanerie benutzt. Altmodische und allen alternativen Heilmethoden abholden Ärzte versuchen dabei vor allem, die "bösen Konkurrenten", die Heilpraktiker zu diskreditieren. Die Methode Homöopathie gilt bei ihnen dabei schon "traditionell" als das "Böse schlechthin". Man kann über soviel Ignoranz eigentlich nur besorgt sein denn gerade von Medizinern erwartet man doch, dass man es mit engagierten Menschen zu tun hat, die ihr Leben lang dazulernen. Eines der größten Hindernisse im Verstehen ist das einseitig einstudierte "Viel hilft viel" der Chemiker und Pharmazeuten. Gerne macht man sich deshalb über den berühmten "Tropfen im Ozean" lustig und zeigt damit eigentlich nur, dass man vom Wirkprinzip überhaupt nichts verstanden hat.
     Die Wirkungsweise versucht man damit zu erklären, dass bei der Potenzierung (siehe unten, Homöopathie in Stichworten) die eigentliche Ausgangssubstanz durch die rein physikalische Verdünnung praktisch völlig verschwindet, die "Informationen" der Substanz aber nicht nur einfach weitergegeben, sondern sogar verstärkt wird. Das was ich gerade Informationen genannt habe ist genauso schwer zu erklären wie z.B. der Begriff CHI in der TCM, man kann sie nicht greifen, nicht sichtbar machen.  Mir fällt da gerade noch ein Beispiel ein: Auf einem Stück Papier steht mit Bleistift geschrieben die Anweisung : "Gehe zum Bahnhof".  Wenn man diesen Zettel einem Chemikers gibt, wird er ihn vermutlich zerlegen und analysieren. Er findet dann die Grundbestandteile des Papiers, die Graphitspuren vom Bleistift.. Die Information jedoch kann er so jedoch nicht entdecken.
     Erst kürzlich hörte ich einen ausführlichen Bericht zu neuen Erkenntnissen über einen ganz alltäglichen Stoff, dem Wasser. In der Rundfunksendung kamen Wissenschaftler u.a. aus der Energie-Medizin, Molekularbiologen, Physiker usw. zu Wort. Alle waren sich einig darüber, dass Wasser ganz erstaunliche, vor allem aber ungewöhnliche Eigenschaften hat und es wurde unter anderem auch davon gesprochen, dass jeder Stoff ein ganz individduelles Schwingungsmuster besitzt. Wasser hat, das kann man heute ganz klar nachweisen, die Eigenschaft, Schwingungen anderer Substanzen "speichern" zu können wenn man es mit ihnen "verschüttelt". Dabei, und das ist das Besondere, übernimmt das Wasser das Schwingungsmuster der zugegenenen Substanz nicht 1:1 sondern es entsteht dann ein genau entgegengesetztes Schwingungsmuster. Es wurden, weil man an Erklärungsversuche der Homöopathen dachte, die noch erhaltenen, originalen homöopathischen Präparate von Hahnemann untersucht. Zum großen Erstaunen aller begleitender Forscher, wiesen die "uralten" Präparate noch immer genau die Schwingungsmuster auf, die die Urtinkturen der jeweils verwendten Substanzen auch heute noch haben wenn man diese gerade "frisch" untersucht. Das Wasser kann also, das wurde damit bewiesen, Schwingungsmuster übernehmen und speichern. Eine 100% Erklärung für die Wirkungsweise der Homöopathie ist dies zwar noch nicht, danach wurde in den Forschungsreihen auch nicht gesucht, es ist aber ein Beleg dafür, daß das Erklärungsmodell der Homöopathen sehr wahrscheinlich genau den Kern treffen. OK, das soll aber hier mal als Versuch genügen, die Homöopathie aus der Ecke von Humbug und Hexenwerk rauszuholen.
     

Homöopathie wird seit sehr langer Zeit erfolgreich angewendet und immer mehr Patienten sind von der Wirksamkeit überzeugt. In den letzten Jahren hat man versucht diese Wirksamkeit auch in Studien zu untersuchen, was, um es vorweg zu nehmen auch in vielen Fällen gelungen ist. An dieser Stelle kann ich leider keine Studien veröffentlichen, im Heft 1/2000 "NaturMedizin im Spektrum" (Pascoe Naturmedizin) wird aber davon eingehend berichtet. (Prüfung mit einzelnen Präparaten)


Homöopathie in Stichworten

Wirkprinzip
Die Homöopathie ist eine medikamentöse Regulationstherapie, die davon ausgeht, dass Körper, Geist und Seele des Menschen als Einheit im Gleichgewicht gehalten werden und Krankheit eine Störung dieses Gleichgewichts ist. Sie löst mit dem Arzneimittel Reize im Organismus aus, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.

Ähnlichkeitsregel
Das Grundprinzip der klassischen Homöopathie lautet: Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden. Für die Therapie bedeutet das, es muss ein Arzneimittel gewählt werden, das in hohen Dosen möglichst genau die Symptome erzeugt, unter denen der Patient leidet.

Repertorisation
Das Finden des Simile-Mittels mit Hilfe von Patientenbefragung und Repertorien. In diesen Daten-Sammlungen sind die Symptome der einzelnen Arzneimittelbilder nach einem bestimmten System aufgelistet und bewertet.

Erstanamnese
Sie dient dazu, ein Bild der gesamten Persönlichkeit zu erstellen. Dafür werden neben Familienanamnese, Eigenanamnese und akuter Symptomatik auch Angaben zu Befindlichkeit, Lebensumständen, sozialen Gewohnheiten und Modalitäten erhoben.

Potenzwahl
Tiefe Potenzen haben eine stärkere Beziehung zum Organ, mittlere zur Funktion und hohe eher zur Psyche. Daher werden tiefe Potenzen organotrop, mittlere funktiotrop und höhere personotrop angewendet. Desweiteren bestimmt die Reaktionsfähigkeit des Menschen die Potenzwahl. So eignen sich tiefe Potenzen gut für Menschen mit träger vegetativer Reaktion, während höhere Potenzen vor allern bei vegetativ labilen, dysharmonischen Patienten zu empfehlen sind. Befinden sich Vagus und Sympathikus bei einem Patienten im Gleichgewicht, spricht er besonders gut auf mittlere Potenzen an.

Potenzierung
Spezielles Herstellungsverfahren für homöopathische Medikamente. Dabei werden die Substanzen schrittweise verdünnt und verschüttelt. Als Trägersubstanz wird ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder Milchzucker verwendet. Nach jedem Verdünnungsschritt (1:10 = D-Potenz; 1:100 = C-Potenz; 1:50000 = Q- oder LM-Potenz) werden zehn Schüttelschläge per Hand vorgenommen bzw. wird nach Vorschrift verrieben.

Komplexmittel
Rezepturen, die aus der Erfahrung jahrzehntelanger Repertorisationen entstanden sind. Sie verkürzen die zeitaufwendige Suche nach einem Einzelmittel und können wie andere Arzneimittel nach bewährten Indikationen eingesetzt werden.

Dosierung
Je akuter eine Krankheit ist, um so häufiger wird das Mittel eingenommen und um so niedriger sollte die Potenz gewählt werden. Chronische Erkrankungen werden dagegen mit mittleren oder hoch potenzierten Mitteln in größeren zeitlichen Abständen behandelt. Prinzipiell gelten bei Komplexmitteln die Dosierungsempfehlungen der Packungsbeilage.

Erstverschlimmerung
Kurzzeitige Verschlechterung der Symptomatik des Patienten in der Anfangsphase der Behandlung. Sie ist als Ausdruck der durch die Medizin angestoßenen Selbstheilung zu verstehen und zeigt die richtige Arzneimittelwahl an.

Kontraindikation
Bei Vorliegen einer Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe darf ein solches Arzneimittel nicht eingesetzt werden. Bei einzelnen Wirkstoffen ist der Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert. Packungsbeilage beachten!

Grenzen
Homöopathische Einzelmittel sind kontraindiziert bei akut lebensbedrohlichen Zuständen und bei Befunden mit zwingender Operationsindikation. Außerdem können Krankheiten, bei denen eine weitgehende Zerstörung der Organstrukturen vorliegt, z. B. insulinpflichtiger Diabetes mellitus oder dialysepflichtige Niereninsuffizienz, nicht homöopathisch behandelt werden.